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Besichtigung Räumlichkeiten im ehemaligen Hotel zur Post - Foto.: Holger Martsch

Besichtigung Räumlichkeiten im ehemaligen Hotel zur Post

Bericht: Liane Schmitz

Voller Begeisterung waren die Mitglieder des AK Heimatgeschichte im Heimatverein Drensteinfurt, als sie am Samstag die Gelegenheit hatten, die neu gestalteten Räumlichkeiten im ehemaligen Hotel zur Post in Augenschein zu nehmen. Eingeladen hatten Dr. Birgit Salomon und Elke Willecke von der Marga-Kamphus-Stiftung. die das fast 400 Jahre alte Fachwerkhaus gekauft und grundlegend saniert hatte. Es soll künftig als Stätte zur Tagespflege von Demenzkranken dienen. Die hier entstandenen Räume sind nicht nur einladend, sondern erzählen durch die offen liegenden alten Balken auch von der Geschichte des Hauses. Mit dieser Geschichte hatten sich Mitglieder des Arbeitskreises aufgrund der Diskussion um den Abriss des Hauses viele Monate lang beschäftigt und die Ergebnisse am Tag des offenen Denkmals 2016 präsentiert. So fanden sie z. B. seinerzeit heraus, dass hier im 17. Jh. die Gräfin von Holstein übernachtet hatte. Da 2016 die Wände und Decken noch verkleidet waren, konnten einzelne Baudetails des ursprünglichen Vierständerhauses von den Heimatforschern nur vermutet werden. Heute sind sie für jeden erkennbar. Einig waren sich die AK-Mitglieder darüber, dass der Marga-Kamphus-Stiftung hier eine Symbiose gelungen ist zwischen den Ansprüchen moderner Nutzung, zeitgemäßen und zugleich historischem Ambiente sowie Anforderungen des Denkmalschutzes. Durch seine Lage am Kirchplatz und seiner Nähe zu anderen Fachwerkhäusern steigert das Gebäude die Attraktivität der Drensteinfurer Altstadt.