Bauerschaften

  • Ossenbeck

    Die Bauerschaft Ossenbeck liegt im Nordwesten von Drensteinfurt, westlich von der Werse, in welche die Bauerschaft durchfließende Umlaufbach hineinfließt. Früher gab es zwei große Güter, Ossenbeck und Welpendorf. Das Haus Ossenbeck gehörte in alten Zeiten der Familie von Plönies. Durch einem Kauf im Jahre 1725 wechselte das Haus Ossenbeck im Besitz von Johann Mathias von der Reck. Zuletzt war Ferdinand Engelen Pächter des Hauses Ossenbeck. Welpendorf wurde durch Urkunden auch Haus Ossenbeck benannt. Einen weiteren Hof Welpendorf gab es in der Bauerschaft Eickenbeck, welcher zu Rinkerode gehört. Im 15. und 16. Jahrhundert wohnte auf dem Hof Welpendorf (Ossenbeck) die Familie Welpendorf.
    Johann von Völkershausender der mit einer Tochter des Hauses verheiratet war, verkaufte das Gut an Johann Kaspar von Plettenberg, dessen Tochter mit dem Obersten Johann Dietrich von Steckenberg verheiratet war. Als Witwe verkaufte diese das Gut im Jahre 1653 am 20. Dezember an Johann Mathias von der Reck. Seitdem ist das Gut beim Haus Steinfurt geblieben. Als Witwensitz wurde der adlige Sitz Welpendorf mit Garten und Fischerei 1667 der Frau von der Reck, geb. Mathilde von Galen zur Verfügung gestellt, wenn es ihr zu Steinfurt nicht mehr gefallen sollte. Johann Mathias von der Reck ließ im Jahr 1700 das Haus Welpendorf in die Matrikel der landtagsfähigen Güter eintragen. Das Haus wurde verkleindert, jetzt ist es eine Försterwohnung. Zu der Bauerschaft Ossenbeck gehörten ausser diese Höfen noch die großen Güter Schulze Sudhof (Südhof, in Vorzeiten gab es noch den Hof Nordhus) und der Schulzenhof Boynk (Boink) Besitzer Bernhard Schulze Pellengahr. Die Höfe Hagemann, Gröneweller, Hoymann und Langenhövel sind verschwunden, wobei einige von ihnen im Besitz von Freiherrn von Landsberg über gingen, während davon der größte Teil als Erbe an Grentrup ging. Durch dem Bau der Umgehungsstraße musste der Hof Schulze Pellengahr weichen.

    Quelle: Heimatliches aus Drensteinfurt - Gottfried v. Bockum-Dolffs