Stewwert - Stadt Drensteinfurt

Drensteinfurt im Wandel der Zeit

Das Leben der Einwohner Drensteinfurts hat sich in den letzten Jahrzehnten gewaltig verändert. Industrie und Gewerbe, Handel und Verkehr, sowie die modernisierung der Landwirtschaft veränderten die wesentlichen Lebensverhältnisse von wirtschaftlichem Wachstum und gesellschaftlichem Wandel. Die sozialen Veränderungen in Stewwert spiegeln sich auch in der Bausubstanz wider. Die Innenstadt wurde nach modernen verkehrstechnischen Gesichtspunkten umgestaltet, so daß manche gemütliche Winkel und Gassen, historische Fachwerkhäuser (Haus Terwesten/Bockholt, Haus Bennemann, Haus Erpenbeck) weichen mußten. Trotz der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und der nach 1968 durchgeführten Ortskernsanierung blieben mehrere ältere Wohnbauten erhalten:

  • Kirchplatz 9, wohl vor 1550 errichtet, 1982 verändert
  • Kirchplatz 12 (Kaplanei). Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
  • Markt 3 (ehemaliges Pastorat). Der neobarocke Backsteinbau mit Mittelrisalit wurde 1912/13 errichtet.
  • Markt 8. Das zweigeschossige, mehrfach veränderte Giebelhaus mit Taustabknaggen stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert. Die Utlucht wurde um 1800 hinzugefügt. Im Inneren haben sich Reste einer bemalten Holzbalkendecke erhalten.
  • Mühlenstraße 7. Zweigeschossiger Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach, der wohl in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erbaut und 1651 umgebaut wurde. Das hintere Drittel wurde nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg 1958 in Betonfachwerk neu aufgeführt.
  • Am Südwall stehen noch zwei Fachwerktraufenhäuser des 19. Jahrhunderts, die den Verlauf der einstigen Ortsbefestigung markieren.

Drensteinfurt wird zur Stadt

Am 1. Juli 1969 schließen sich die eigenständigen Gemeinden Drensteinfurt-Stadt und Drensteinfurt-Kirchspiel zusammen. Es entsteht die Stadt Drensteinfurt, wobei Walstedde im selben Jahr eingegliedert wurde. Im Rahmen der kommunalen Neugliederung in NRW wurde der Kreis Lüdinghausen zu dem Drensteinfurt bis dato zählte, aufgelöst und das Dorf Rinkerode am 1. Januar 1975, eingemeindet. Drensteinfurt liegt an der Werse und gehört zur Kreisstadt Warendorf das südlich von Münster in Nordrhein-Westfalen liegt. Den räumlichen Mittelpunkt bildet die Pfarrkirche St. Regina mit ihrem eigenartigen Turm, der, wenn man sich dem Ort nähert schon von weitem ins Auge fällt. In unmittelbare Nähe von Drensteinfurt grenzen die Städte und Gemeinden Sendenhorst und deren Stadtteil Albersloh (auch im Plattdeutschen Abschlau genannt), Ahlen, Heessen (Stadt Hamm), Bockum-Hövel (Stadt Hamm), Ascheberg (Kreis Coesfeld), sowie Münster (NRW).

Geplante Objekte

  • 1967 - Protonenbeschleuniger - 1969 die Entscheidung der Teilchenbeschleuniger wird nicht gebaut. 1989 wurde mit dem LEP ein Teilchenbeschleuniger am Stammsitz von CERN in Genf gebaut.
  • 1970 - Großflughafen - Zwischen Drensteinfurt, Sendenhorst und Albersloh sollte der 2.000 ha große Flughafen gebaut werden. Das Projekt wurde 1973 aus Finanzierungsgründen vom Land Nordrhein-Westfalen verworfen
  • 1971 - Automobilrennstrecke - Auf Grund von Standortvorteilen auf dem Drensteinfurter Stadtgebiet sollte eine Autorennstrecke Münsterlandring errichtet werden. Ehe das Projekt in Planung ging, wurde die Realisierung aus Finanzgründen nicht mehr in Anspruch genommen.

Umgehungsstraße

  • In Ost-West-Richtung verläuft die B 58 durch das Stadtgebiet. Die seit Jahrzehnten herbeigesehnte Umgehungsstraße, die am 01. September 1988 Feierlich eröffnet wurde, führt zur Verkehrsberuhigung der Innenstadt nicht mehr durch die Ortsmitte, sondern wird auf der Ost-Tangente am Ort vorbeigeleitet. Eröffnung der Umgehungsstraße: Hurra-Hura nach 50 Jahr ist endlich die Umgehungsstraße da.......

    Drensteinfurt mit der natürlichen Ausstrahlung

    Drensteinfurt, beheimatet im schönen Münsterland wird umgeben von Wäldern, Feldern und Wiesen, sowie landwirtschaftlichen Bauernhöfen mit den wuchtigen beeindruckenden Vierständer-Haupthäusern, sowie moderne Bungalows mit seperaten Wirtschaftsgebäuden. Darüber hinaus verfügt Drensteinfurt über ein sehr gutes ausgebautes Radwege-, sowie über ein gutes Schienennetz zwischen den Städten Münster (NRW) und Stadt Hamm und hat eine sehr gute Anbindung zur Autobahn A1 Richtung Dortmund und Bremen.

  • Kultur und Sehenswürdigkeiten

    • klassizistischen Pfarrkirche St.Regina
    • Schloss Haus Steinfurt und Schlosspark
    • Das Rat- und Bürgerhaus Alte Post von 1647
    • Haus Venne in Mersch
    • Alte Synagoge Drensteinfurt von 1872
    • Jüdischer Friedhof
    • Landsbergplatz, benannt nach dem Freiherrn von Landsberg und das 1938 eingeweihte Kriegerehrenmal
    • Villa Schmidt aus der Zeit des Strontianitabbaus
    • Loretokapelle Drensteinfurt
    • Bienenmuseum

    Veranstaltungen in Drensteinfurt

    Seit 1984 führt die Interessengemeinschaft Werbung für Drensteinfurt e.V die jährlichen Stadtfeste in Drensteinfurt durch. Bekannte Künstler und Musikgruppen treten während dieser Veranstaltungen in Drensteinfurt auf.

    • Weihnachtsmarkt seit 1985
    • Dreingaufest (Stadtfest) seit 1990
    • Sommerfeeling seit 2003
    • Moonlight-Shopping seit 2007
    • Oktoberfest seit 2009 in Zusammenarbeit mit dem Junggesellenschützenverein - alle 2 Jahre
    • Stewwerter Kneipennacht seit 2010 - alle 2 Jahre

    Schützenfeste und Pferderennen in Drensteinfurt

    • Bauernschützenfest - 1.te Woche nach Pfingsten
    • Bürgerschützenfest - 3.te Wochenende im Juni
    • Jungesellenschützenfest - 2.te Wochenende im August
    • Pferderennen - 4.te Wochenende im August

    Fotos: Archiv W. Bockholt, Gertrud Münstermann

    Ouelle: wikipedia.de, W. Bockholt, Heimatverein Drensteinfurt

    Gallery